Dem einen Handwerker hat unsere Gästetoilette so gut gefallen, dass er sie auch gleich eingeweiht hat. Dumm nur, dass wir kein Wasser haben und demzufolge auch die Toilettenspülung nicht funktioniert. So stand die Brühe ein paar Tage rum…
Es werde Licht
Jetzt haben wir auch Strom und zumindest die Beleuchtung im Bad funktioniert schon.
Die Tiefbauer sind auch fast fertig, es fehlt nur noch ein Lichtschacht und kleinere Restarbeiten.
Morgen gibt es noch ein Treffen mit dem Treppenbauer, um die Schäden zu beseitigen und ein paar Unstimmigkeiten zu klären.
Irrenhaus
Es gibt so Tage, da möchte man die Handwerker einfach nur anschreien. Heute war wieder so ein Tag. Da kommt man sich vor wie in einem Irrenhaus.
Es fing ja schon damit an, dass die Anbieter alle ihre eigenen Löcher gebohrt haben. Die Entscheidung, Gas und Wasser zu nehmen, kommt ja überraschend. Hätten die Maurer vielleicht schonmal Löcher bohren können, die dann ordentlich in die Abdichtung eingearbeitet worden wären…geschenkt.
Die Stadtwerke wollen ihr Stromkabel nicht abdichten, gehört nicht zum Auftrag. Der Elektriker macht es nicht, weil es nicht sein Job ist. Unsere Sat-Kabel dürfen nun plötzlich doch nicht mehr durch das Loch durch, sind zuviele. Ist ja auch erst seit Monaten bekannt, dass da Kabel durch sollen. Und extra eine Muffe bestellt worden, die mehrere Kabel fasst.
Und Grit konnte gerade noch verhindern, dass der Hauptsicherungskasten an die Stelle gebohrt wurde, wo unser Regal hin soll. Da war Platz und Fragen bzw. Nachdenken ist out.
Wasser haben wir auch nur theoretisch. Es fehlt noch ein Formular. Die Rewa hat es nicht, der Sanitärmensch hat es abgegeben. Solange es nicht da ist, gibt es keinen Zähler und damit kein Wasser. Und dann ist da noch ein arrogantes A…arroganter Angestellter, der alles besser weiß und super wichtig ist. Dass wir gewisse Sachen schon im Vorfeld geklärt haben (hier ging es um die fehlende Regenwassereinleitung), konnte er gar nicht verstehen. Gut, dass ich da nicht mehr da war und das Ganze nur vom “Hören-Sagen” erfahren habe.
Die Treppenbauer ruinieren die Tapete und geben ein recht fragwürdiges Bild ab. Sie konnten sich nicht so recht entscheiden, ob das Geländer für die Treppe nun dem einseitigem Schutz dienen sollte oder doch lieber in der Mitte der riesig breiten Treppe befestigt werden soll. Die Besucherströme müssen ja schließlich geleitet werden. Sie haben sich für eine Zwischenlösung entschieden. Die Abstände oben sind in meinen Augen eigentlich nicht hinnehmbar, teilweise sind zu kleine Bretter genommen worden. Wozu er nochmal da war und Maß genommen hat, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.
Die Garagentür wird getauscht. Ob nur das Blatt oder komplett mit Zarge…wer weiß das schon. Vielleicht wird auch nur ein bisschen Putz rausgekloppt und irgendwie wieder abgedichtet.
Der Telekommensch ist erst nach etlichen Telefonaten zu erreichen und meinte, er käme heute erst aus dem Urlaub zurück. Gut, das ist zumindest eine Erklärung, warum er gestern nicht zurückgerufen hat. Dann haben wir halt sein Kabel in die Erde geworfen.
Sat-Kabel
Heutige Herausforderung:
Man nehme 5x 25 Meter Sat-Kabel und versuche sie, in ein 25 Meter langes Schutzrohr zu bekommen.
Ergebnis:
Grandios gescheitert. Aus den 25 Meter Schutzrohr sind jetzt 6×3 Meter und einmal 6 Meter geworden.
Das noch keiner auf die Idee gekommen ist, sowas vorgefertigt herzustellen…vllt. ne Marktlücke 😉
Weiter geht’s
Die Tiefbauer arbeiten sich immer weiter nach oben und auch innen stehen nur noch ein paar kleinere Arbeiten an. Die Türen sind, der Fliesenleger macht morgen die restlichen Arbeiten. Die Trockenbauer kommen nächste Woche nochmal.
Die Tiefbauer haben das Material gewechselt, ob es was taugt, müssen wir noch rausfinden.
Die Treppe kommt auch nächste Woche, dann hört das Gehampel mit der Leiter auf.
Auf die Lösung mit der Garagentür sind wir gespannt, so wie sie jetzt ist, passt es vorne und hinten nicht.
Ein Elektrokabel außen soll auch beschädigt sein, sagt zumindest der Tiefbauer. Gefunden haben wir den Schaden noch nicht.
Am Mittwoch kommen dann wohl die Hausanschlüsse und auch unser Fernseh-/Internetkabel wird dann reingeworfen.
Ach ja, das Gras wächst auch schon schön hoch, kann ich mich fast drin verstecken 😉
Der Innenausbau geht sehr gut voran…
…die Leute kennen wohl den Zeitplan ;). Während man vor einer Woche noch völlig unbedrängt im Haus arbeiten konnte, kann man jetzt kaum treten. Überall liegt Material rum, laufend muss man aufpassen, dass man keinen umrennt.
Im HWR wird es auch immer enger. Sanitär ist fast durch. Die Dusche oben war eine absolute Maßarbeit. Der Fliesenleger meinte, da hätte kein Millimeter weniger sein dürfen.
Es nähert sich also langsam dem Ende…
Vom Winde verweht…
…sind die ersten paar Hundert Euro, welche in die Abdichtung investiert wurden. Eine komplette Seite hat der Wind zerlegt.
Eine Frage, welche mir wohl nie einer beantworten kann…
…würden die Handwerker den Einbau genauso zu Hause bei sich machen? Oder würde “Mutti” ihnen die Leviten lesen? Bei manchen Sachen muss man sich noch fast dafür bedanken, dass man nicht gegenläuft oder drüber stolpert…
Ich finde es wirklich gut…
…dass der Türbauer doch noch mal in seinem Schuppen nachgesehen hat und spontan ein paar Türen gefunden hat. Er war wahrscheinlich genauso glücklich über diesen Spontanfund, dass er sich gesagt hat: “Die baue ich morgen gleich ein”. Vielen Dank dafür.
Das hat mir eine kurze Nacht beschert, denn wir waren kurzfristig gezwungen, die restlichen Türrahmen zu tapezieren. Und es wurde irgendwann dunkel. Aber hey, Grit hat doch so einen handlichen Baustrahler. Der ist gut transportabel (ich musste ja über mehrere Etagen) und hatte ausreichend Licht…zumindest eine Weile. Nach einer Stunde entschied sich die Lampe für eine spontane Auflösung des Arbeitsvertrages und machte mir das mit einem kurzen Lichtblitz deutlich. Der Nachbar war glücklicherweise noch wach und half mir mit 2 zwei Meter langen Neonröhren aus. Schön auf einem knapp 5kg schweren Stahlgestell geschraubt…das war handlich.
Um Mitternacht war trotzdem nicht alles geschafft. Dafür war die Nacht um 4:30 Uhr wieder zu Ende, da die leidlich getrockneten Tapeten auch noch gestrichen werden muss.
Hatte ich mich beim Türbauer schon bedankt?